Warum Klimaschutz das Gebot der Stunde sein muss
Forderungen an G7, Finanzierungskonferenz, SDG und COP 21
Hunger, Klima, Armut - So wird 2015, das Jahr der Gerechtigkeit!
Die Staats- und Regierungschefs haben viel vor 2015, wenn sie gleich auf vier Gipfeln über unsere Welt von morgen entscheiden. Wird diese nachhaltig und gerecht sein? Wir fordern: Landwirtschaft stärken, Finanzen sichern, nachhaltig wirtschaften, Treibhausgase reduzieren.
Forderungen an die Klimakonferenz in Paris, Dezember 2015
Auf der Klimakonferenz Paris soll der seit Langem angestrebte, international verbindliche Klimavertrag für alle 194 Länder der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) verabschiedet werden. Dieser Weltklimavertrag soll 2020 in Kraft treten und wird eine entscheidende Grundlage für die globale Nachhaltigkeitsagenda und den Kampf gegen Hunger sein. Die Klimaerwärmung führt ausgerechnet in Entwicklungsländern durch veränderte Regen- und Trockenperioden zu geringeren Ernten und damit zu Engpässen in der Nahrungsmittelproduktion.
Forderungen an die COP21
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Den Ausstoß von Treibhausgasen weltweit reduzieren
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Reiche Nationen müssen ihren Klimaausstoß reduzieren, in Entwicklungsländern dürfen soziale und wirtschaftliche Fortschritte hingegen nicht durch zu enge Klimaziele konterkariert werden
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Die langfristige Finanzierung von Klimafolgen in Entwicklungsländern regeln
Forderungen an den UN-Gipfel in New York, September 2015
17 Ziele haben die Vereinten Nationen formuliert, um eine nachhaltigen globalen Entwicklung zu fördern. Die ersten beiden Ziele dieser Sustainable Development Goals (SDG) sehen eine gänzliche Überwindung von Hunger und Armut bis 2030 vor. Bei den SDG sollen von nun an alle Nationen in der Pflicht stehen, gemeinsam einen angemessenen Beitrag zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungleichheit, zum Schutz von Ressourcen, Biodiversität, des Klimas und der Meere, bei der verantwortungsvollen Nutzung von Ressourcen und bei der Verwirklichung der Rechte auf Bildung und Gesundheit zu leisten.
Forderungen zu den SDG
Vereinten Nationen verabschieden die bereits formulierten 17 Ziele
Alle Regierungen legen nationale Nachhaltigkeitsstrategien vor und stimmen einer Überprüfung der Fortschritte zu
Wirtschaftswachstum und übermäßigen Ressourcenverbrauch entkoppeln
Das Menschenrecht auf Nahrung in den Fokus nehmen und entsprechendes finanzielles Engagement fördern
Forderungen an die Finanzierungskonferenz in Äthiopien, Juli 2015
Äthiopien ist das erste Entwicklungsland, das Gastgeber einer Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung der Vereinten Nationen sein wird. Auf der dritten Konferenz dieser Art soll im Juli 2015 ein internationaler Rahmen zur künftigen Finanzierung sowohl von Entwicklungsmaßnahmen als auch zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele und zum Klimaschutz vereinbart werden. Das Ziel, Hunger und Armut bis 2030 gänzlich zu überwinden, darf bei dieser Vielfalt an Finanzierungsvorhaben nicht aus dem Fokus geraten!
Forderungen an die Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung
Die öffentliche Entwicklungsfinanzierung beibehalten
Nachhaltigkeits- und Klimazielen zusätzlich zur Entwicklungshilfe finanzieren
Das 0,7-Prozent-Ziel (0,7-Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungshilfe) beibehalten, die Hälfte davon für die ärmsten Entwicklungsländern bereitstellen
Forderungen an den G7-Gipfel in Deutschland, Juni 2015
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, USA und zusätzlich die Europäische Union sind Teil der G7. Im Juni 2015 findet im Schloss Elmau, Bayern der Gipfel unter der Präsidentschaft der Bundesrepublik statt. Im Fokus: die Weltwirtschaft, Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik und seit 2009 ebenfalls das Thema Welternährung.
In Elmau müssen sich die Staats- und Regierungschefs auf den Hunger in der Welt und eine bessere Ernährung der Weltbevölkerung konzentrieren!
Forderungen an die G7
Rechte von Kleinbauern stärken
Keinbäuerliche Landwirtschaft in armen Regionen fördern
Neue Einkommensquellen für ländliche Regionen schaffen
Ökologische Landwirtschaft fördern, Böden und Artenvielfalt sichern
Staatliche Mittel zur Hungerbekämpfung und ländlichen Entwicklung bis 2030 kontinuierlich erhöhen