
Südsudan
+++ Aktuelles: Die politische Lage im Südsudan ist angespannt. Internationale Beobachter warnen vor einem möglichen Wiederaufflammen des Bürgerkriegs. Nach den jüngsten Gefechten in der Region Nasir breitet sich die Gewalt zunehmend auf weitere Landesteile und Bundesstaaten aus. Schätzungen zufolge sind bereits rund 63.000 Menschen auf der Flucht vor den anhaltenden Auseinandersetzungen. Soweit es die aktuelle Sicherheitslage vor Ort zulässt, setzen wir unsere Projektarbeit fort – wir verfolgen die Entwicklungen jedoch sehr genau. +++ Der Südsudan ist einer der jüngsten Staaten der Erde. 2011 erklärte sich die Nation unabhängig vom nördlich gelegenen Sudan. Doch von Anfang an rangen verschiedene Volksgruppen um die Macht. Ende 2013 brach ein Bürgerkrieg aus, der Hunderttausende Todesopfer forderte. Von den rund 11 Millionen Südsudanes*innen sind mehrere Millionen in Nachbarländer oder in andere Landesteile des Südsudans geflüchtet. Seit 2020 gilt der Krieg formal als beendet, doch der Frieden ist brüchig. Neben den Folgen des Konflikts sorgen auch Dürren und Überschwemmungen dafür, dass ein großer Teil der Bevölkerung nicht genug zu essen hat und auf humanitäre Unterstützung angewiesen ist. Die Welthungerhilfe arbeitet seit 2013 in Südsudan.