Redaktionsbeirat
Das Fachjournal Welternährung wird von einem Redaktionsbeirat beraten und unterstützt.
Dr. Thomas Daum
Ich lehre und forsche als promovierter Agrarökonom am Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut) der Universität Hohenheim zu landwirtschaftlichem Wandel in Afrika und Asien. Meine Forschungsschwerpunkte sind Digitalisierung, Mechanisierung, Klimawandel und Ernährungssicherung. Die Perspektive von Jugendlichen und Frauen spielt hier eine wichtige Rolle. Als Journalist schreibe ich für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Süddeutsche Zeitung. Beratend arbeitet ich mit der Weltbank und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Heino von Meyer
Nach drei Jahrzehnten bei der OECD, zuletzt als Leiter des OECD Berlin Centre, bin ich pensioniert aber nicht im Ruhestand. Ich war lange Jahre Mitglied des Stiftungsrats von WWF Deutschland und bin Vorstandsmitglied von Transparency International Deutschland. Die Themen der nachhaltigen ländlichen Entwicklung haben mich immer begleitet, zunächst in der Forschung, dann als Berater der EU-Kommission, heute als Senior Policy Advisor des Ecologic Instituts. Seit 2013 moderiere ich den Strategischen Begleitkreis zur Sonderinitiative Eine Welt ohne Hunger (SEWOH), ein Multistakeholderforum zur Erreichung von SDG 2. Ich engagiere mich für einen breiten, sektorübergreifenden, räumlichen Ansatz zur nachhaltigen Entwicklung und Ernährungssicherung.
Prof. Dr. Insa Theesfeld
Ich möchte Themen der Ressourcen-Governance und lokale wie globale Gemeingüterfragen in das Fachjournal Welternährung einbringen. Ich bin Agrarökonomin und habe Entwicklungspolitik vertieft. Seit meiner Doktorarbeit und später in der Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin beschäftige ich mich mit vielfältigen Governance-Fragen, Verfügungsrechten, formalem und informellem Zugang, Nutzung und Bereitstellung natürlicher Ressourcen. Als Präsidentin der „International Association for the Study of the Commons“ liegt ein Fokus meiner Arbeit auf der Gemeingüterforschung und den Studien über Erfolge und Misserfolge der Nutzung und Bereitstellung gemeinschaftlich genutzter Ressourcen. Der Bogen reicht von klassischen Commons, wie Land, Weiden und Bewässerungswasser, über neue Gemeingüter, wie Wissen und Genpools, bis zu Globalen Commons, wie die Reduzierung des Klimawandels und der Ernährungssicherung.
Erwin Northoff
Ich habe viele Jahre bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen in Rom gearbeitet, zuletzt als Leiter der Presseabteilung. Nach der Pensionierung bin ich in meinen alten Beruf als Journalist zurückgekehrt und arbeite im Redaktionsbeirat des Fachjournals Welternährung mit. Auf das Politikstudium an der Universität Hamburg und einen Postgraduiertenstudiengang für Internationale Beziehungen und Handelspolitik in Amsterdam folgten Stationen bei der Deutschen Presse-Agentur (Hamburg) und beim Tagesspiegel (Berlin).
Ulrich Post
Ich bin Mitinitiator von welternährung.de als politisch-fachliche Diskussionsplattform im Rahmen der Kommunikation der Welthungerhilfe. Für die war ich bis 2018 Leiter der Presse-, dann der Politik- und der Grundsatzabteilung sowie vier Jahre Vorsitzender des deutschen NRO-Dachverbands VENRO. Nach dem Studium der Politik- und der Wirtschaftswissenschaft arbeitete ich viele Jahre an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Journalismus: als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Afrika-Kunde, in der Auslandsdokumentation Gruner + Jahr, als Redakteur bei "der überblick", später als Leiter des Kommunikationsprogramms des Christian Council of Lesotho und Geschäftsführer Germanwatch.
Dr. Kristina Roepstorff
Seit vielen Jahren lehre und forsche ich international zu Themen der humanitären Hilfe und der Friedens- und Konfliktforschung – aktuell am Peace Research Institute Oslo (PRIO) sowie an der Ruhr-Universität Bochum, Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFVH). Als promovierte Politologin mit recht interdisziplinärem Hintergrund befasse ich mich vorrangig mit Fragen der Lokalisierung, des Konfliktmanagements und der Friedensförderung. Mein regionaler Schwerpunkt liegt auf Südasien – wobei ich auch zu anderen Ländern und Regionen arbeite. Eine dekoloniale Perspektive ist mir dabei ebenso wichtig, wie die Praxisrelevanz. Viele Jahre war ich Vorstandsmitglied von FIAN Deutschland e.V. und ich wünsche mir nach wie vor eine Welt, in der Menschen frei von Hunger sind und Zugang zu den Ressourcen haben, die ihnen ein Leben in Würde ermöglichen.
Marina Zapf
An der Seite des Beirats leite ich die Redaktion Welternährung. Als Journalistin schreibe ich seit 20 Jahren aus Berlin über Themen der Internationalen, Außenwirtschafts- und Entwicklungspolitik, unter anderem frei für welt-sichten, als Redakteurin/CvD bei der Capital und davor in der Auslandsredaktion der Financial Times Deutschland. Nach dem Studium der Internationalen Beziehungen (LSE/London) war ich als Redakteurin und Korrespondentin in Bonn (AFP), Brüssel (dpa) und London (dpa) tätig.